Wohlsein!
Was für ein Morgen. Was für eine Stimmung. Selbst der Wind hält den Atem an. Sturmfreie Bude. Langer Donnerstag. Die Hooger verlassen ihre Insel (autsch); die Fähre fährt wieder. Das Darben hat ein Ende, das Leben hat wieder Sinn. Und während Hooge das Festland leerkauft, hält man hier quasi allein die Stellung.
Sechs Wochen rum in Lichtgeschwindigkeit. Nach den ersten Tagen der Euphorie, dann der Zweifel, dann der Ernüchterung, jetzt so etwas wie innere Ruhe. Wobei das ständig wechseln kann. Man neigt ja doch zum Pessimismus und kollidiert immer wieder mit dem eigenen Ich. Und am Ende heißt es dann: Sorry, Chance vertan. Das wäre doch sehr schade. Aber warum ist es so schwer? Zufrieden zu sein, das Leben als das zu nehmen, was es ist: Ein Privileg nämlich. „Keiner kann anders, als er ist“, schreibt der Frankfurter Neurophysiologe Wolf Singer. Das sind ja tolle Aussichten.
Leben. Herrlich.
To-do-Liste:
Siehe oben.
Accessoir des Tages:
Wird sich finden.
P.S.
Nessi lebt – in der Nordsee. Gesichtet: Zum Sonnenuntergang nahe Westerwarft. Hat verdammt viel Ähnlichkeit mit einem Seehund. Aber das könnte ein Täuschungsmanöver sein.