Hooge im Blick

Mit der (geliehenen) Kamera zum Sonnenaufgang. Kamera in den Anschlag gebracht. Sich am Licht erfreut. Sich gut gefühlt. Das Bild justiert. Den Auslöser gedrückt. Kein Auslösen möglich. Programm verstellt. Kapituliert. Kamera wieder eingepackt. Geknickt nach Hause.

Wenige Tage zuvor:

Mit der (geliehenen) Kamera zum Sternenhimmelfotografieren. Kamera in den Anschlag gebracht. Sich am Licht erfreut. Sich gut gefühlt. Das Bild justiert. Den Auslöser gedrückt. Kein Auslösen möglich. Akku leer. Kamera wieder eingepackt. Genickt nach Hause.

Wenige Tage zuvor:
Mit der (geliehenen) Kamera zum Mondfotografieren. Kamera in den Anschlag gebracht. Sich am Licht erfreut. Sich gut gefühlt. Das Bild justiert. Den Auslöser gedrückt. Den Zoom nicht fixiert bekommen. Kein Auslösen möglich. Nach Hause gegangen. Hilfe angerufen. Hilfe bekommen. Mit der (geliehenen) Kamera wieder zum Mondfotografieren. Kein Mond mehr da. Umgekehrt, ins Bett gegangen.

Man muss wissen, wenn man verloren hat.

http://mashable.com/2015/03/02/man-throws-brick-car-video-ireland/

Bilder (zum Blättern anklicken) aus einer Zeit, als man besser vorbereitet war.

Ansonsten?

Jetzt schon über eine Woche rum, und der Leser hat sich bisher nicht wieder gemeldet.
Auflagen-Schwund jetzt auch online?
Wurden die Zeichen der Zeit nicht rechtzeitig erkannt?
Ist der Trend noch aufzuhalten?
Die Lage ist kritisch.

To-do-Liste:
Vögel zählen.

Accessoir des Tages:
Taschenrechner.

Zuletzt getroffen:

Hartmut Dell Missier. Hooger. Hallig-Fotograf. Mit wachem Blick und mit Gespür fürs Motiv,
er sagt: „Motive hat man hier wie Sand am Meer.“ Ein Porträt am Sonntag im Wochenend-Journal der LN.