Hallo, hier Hooge.

Sonntagabend, 19.30 Uhr.
Regen. Aber kein Wind. Auch die Gänse haben das Gerede eingestellt, stattdessen ist zu hören, wie die Tropfen zu Boden fallen, ein sanftes Klopfen, still liegt die Hallig, ein seltenes Schauspiel. Willy, der Kutscher, nennt es die Ruhe vor dem Sturm, und das ist es wohl auch. Zwei Stunden später nimmt der Wind seine Arbeit wieder auf, zerrt am Land, und das ist erst der Anfang.

Montag. 9 Uhr.
Schaumkronen. Der Adler Express fährt nicht. Und wie lange die Fähre noch geht, man weiß es nicht. Für morgen 14/17 Uhr wird der Höhepunkt erwartet. Eventuell doch noch Landunter? Für die Bauern wäre es ein Desaster. Viele erwarten ihr Pensionsvieh, andere haben es bereits auf den Wiesen stehen. Nächstes Problem: Gibt es kein Regen nach einem Landunter, bleibt das Salz auf den Fennen, die Folge: nichts kann wachsen, das ist schlecht fürs Vieh, das ist schlecht für die Landwirte, schlecht für die Gänse. Ein anderes Problem: Hooge ist für die Saison klargemacht. Frisch bemalte Bänke wurden aufgestellt, das Infohäuschen am Hafen ist eingerichtet usw. usw. Trotzdem! Bittebitte.

Sonntagabend.

Montagmorgen.

Außerdem
Am Sonntag erwacht mit der festen Überzeugung, eine Stunde geschenkt bekommen zu haben. Zwei Mal im Jahr wird die Uhr umgestellt, im Sommer vor, im Winter zurück. Was ist daran so schwer zu begreifen?

Ansonsten
Am Wochenende ist Hooge in die Saison gestartet. Die Fährverbindungen zum Festland gehen wieder täglich, und es gibt (mit Ausnahme Wetter) wieder Schiffsverbindungen nach Amrum und Sylt. Zur Feier des Tages hat Handgegenkoje-Finja einen Kuchen gebacken. Ab sofort ist auch der Infopoint am Hafen geöffnet. Das Leben hat Hooge wieder.

Gut Lachen am Infopoint mit Hafenmeister Thorsten und Finja.

Ein Schiff wird kommen.

Warten auf die Gäste.

Ab jetzt wieder im Auftrag der Touristen unterwegs. Hansi, der Kutscher.