Der Müll und das Meer
Hat man das auch mal gesehen. Die Bank von Hooge. Die genaugenommen ein Stuhl ist. Ein Stuhl in einem privaten Haus in einer privaten Küche auf der Backenswarft, und dort jedenfalls bekommt man sein Geld. Für 3 Euro Gebühr, das Abheben von bis zu 1000 Euro ist möglich; wobei auch das Abheben auf Hooge etwas anders ist, mehr ein Rausnehmen, unkompliziert aus einer Tasche nämlich, Mensch statt Automat; hat man das auch noch mal gesehen. Wie charmant. Sollte man viel öfter machen.
Öffnungszeiten: dienstags von 17 bis 18 Uhr, mittwochs von 10 bis 12 Uhr.
Weiter heißt es offiziell: Bargeld mit EC-Karte über EC-Cash-Terminal möglich. EC-Cash-Terminal? Krass.
Ansonsten?
Spaziergang auf dem Deich. Und hier die Ausbeute. Schön ist anders.
Und wenn wir schon dabei sind:
Etwa 20 000 Tonnen Müll gelangen Jahr für Jahr in die Nordsee.
Bis zu 600.000 Kubikmeter Müll befinden sich vermutlich auf dem Meeresboden (Angaben Nabu)
Plastik ist das Hauptproblem.
Die Schutzstation Wattenmeer auf Hooge registriert alle 14 Tage den Müll, der die Küste der Hallig erreicht; Spülsaummonitoring nennt sich das. Die Daten sollen Aufschluss über die Verunreinigung der Meere bringen. Zurzeit etwa werden in regelmäßigen Abständen kleine Plastikflaschen mit asiatischer Schrift angespült. Niemand weiß, warum. Niemand weiß, woher.
Das mit dem Müll ist schrecklich. Wir haben mal Müllentsorgung in Südafrika in einem Township gesehen. Kinder nehmen Müllsack, gehen über die Strasse und schwups einfach in den Graben. Dort ist das Müllproblem sehr groß. Aber von wem sollen die Kinder lernen wenn die Großen es nicht vormachen. 🙁
So ist das wohl.
Ich hab ja letztes Jahr angefangen, kaum noch Plastiktüten anzunehmen beim Einkaufen. Kann man sich dran geöhnen. Inzwischen suche ich regelrecht nach einer Plastiktüte, wenn ich daheim Schuhe oder irgendwas einpacken will, um es zu verstauen…. Geht aber auch ohne!
Braves Mädchen.