Hooge geht baden
Post vom Festland, wie schön, und gar keine Rechnung. Stattdessen Blümchen im Päckchen. Große Freude. Und vielen Dank nach Bremen. Hat man früher auch nicht drüber nachgedacht, wie anders so ein Leben auf einer Hallig ist. Da geht man nicht mal eben so in den Konsum und kauft sich einen Strauß, wenn einem danach ist. Da nimmt man, was man kriegt, was nicht das Schlechteste ist. Nicht 15 verschiedene Waschmittelsorten, sondern zwei; und wenn der Joghurt aus ist, ist er aus. Übung in Bescheidenheit. Oder ein Beschränken auf das Nötigste. Weniger ist mehr, und auf dem Festland machen sie ein Riesenbohai daraus. „Reducer Bewegung“? Kann Hooge lange.
Ansonsten?
Viel gelernt, kein Tag vergebens.
Ein Austernfischer frisst keine Austern.
Eine Ente lebt nicht monogam.
Eine Brandgans ist womöglich keine Gans, sondern eine Ente.
Woher man das alles weiß?
Kleine Vogelexkursion mit den Experten von der Wattstation.
Korrekt heißt das so: „Was fliegt denn da, und wer sind die Flying Five?“.
Veranstalter Schutzstation Wattenmeer.
Dauer ca. 2 Stunden.
Infos und nächste Termine:
http://www.schutzstation-wattenmeer.de/index.php?id=1328&master_id=50935
Was noch?
Baden gewesen. 5 Grad Wassertemperatur. Kein Ding.
Zuletzt getroffen:
Frank Timrott, Krankenpfleger auf Hooge. Verlässt die Hallig nach dreieinhalb Jahren. Ein Porträt am Wochenende im Journal der Lübecker Nachrichten.
Wer Interesse an seiner Arbeit hat, hier und jetzt bewerben.